Uralter Stamm tötet jeden, der die Insel betritt.
Auf der North Sentinel Insel im Indischen Ozean lebt ein indigener Stamm, dessen Geschichte laut Experten geschätzte 60.000 Jahre zurückreicht. Seine Mitglieder reagieren auf Fremde extrem aggressiv, weswegen es praktisch unmöglich ist, die Insel zu betreten. Die indische Regierung hat mittlerweile jeden Versuch aufgegeben, mit den Eingeborenen Kontakt aufzunehmen. Denn die auf den ersten Blick idyllische Insel wurde in der Vergangenheit vielen zur Todesfalle: Die Bewohner töten jeden, der sich ihnen nähert.
Erst Anfang dieser Woche wurde ein US-Amerikaner getötet. Der 27-Jährige war trotz Verbots zu einer abgelegenen Insel gefahren, als die Insulaner ihn umstellten und mit Pfeil und Bogen beschossen, berichteten am Mittwoch Behördenvertreter. Laut CNN handelte es sich bei dem US-Amerikaner um einen Missionar.
Mit ihrer extremen Aggressivität haben sich die Bewohner von North Sentinel Island eine der letzten isolierten Kulturen der Welt bewahrt - die gleichzeitig weitgehend undokumentiert ist. Dies wird sich in absehbarer Zeit nicht ändern: Die indische Regierung kontrolliert die Einhaltung der Sperrzone streng. Denn wegen ihrer langen Isolation sind Krankheiten wie Grippe oder die Masern eine große Gefahr für die Inselbewohner.