Nach Wahldebakel

Westerwelle zum Rücktritt aufgefordert

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Aus den eigenen Reihen gerät FDP-Chef Westerwelle nun unter Druck.

Die bayerische FDP-Landtagsabgeordnete Renate Will hat Parteichef Guido Westerwelle aufgefordert, sein Amt abzugeben. "Wir dürfen jetzt nicht nur reden, sondern müssen auch Taten folgen lassen. Guido Westerwelle soll auf dem Parteitag im Mai sein Amt zur Verfügung stellen", sagte Will "Welt Online". Nach dem Misserfolg bei den Wahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz werde nicht ausreichen, "nur ein paar Stellvertreter auszutauschen".

Nachfolgerin vorgeschlagen
Will schlug bereits eine Nachfolgerin für Westerwelle vor: die FDP-Landesvorsitzende und Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger. Diese stehe "für einen ganzheitlichen Liberalismus und Glaubwürdigkeit" und sei "breiter aufgestellt als Westerwelle", sagte Will. Die Verengung der FDP auf ein paar wenige Themen habe der Partei in der Vergangenheit geschadet. Und jetzt, zwei Jahre vor der Bundestagswahl und der Landtagswahl in Bayern, sei der richtige Zeitpunkt, den Vorsitzenden zu wechseln, argumentierte Will und betonte: "Ein Austausch kurz vor Torschluss würde nichts bringen."

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