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Unterwegs zur Geburtstagsfeier

Wie kam es zum Todes-Crash der Millionärsfamilie?

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Anwohner: 'Wir wussten, dass es eines Tages so kommt.'

Palma de Mallorca. Nach der tödlichen Kollision eines Hubschraubers mit einem Kleinflugzeug stand die beliebte Ferieninsel Mallorca am Montag mitten in der Urlaubssaison unter Schock. Unter den sieben Toten sind vier Deutsche. Der Behörde zufolge handelt es sich um ein Ehepaar aus München sowie dessen elfjährigen Sohn und die neunjährige Tochter.

Spanischen Medienberichten zufolge war der Mann Unternehmer. Die Familie habe anlässlich des 43. Geburtstages des Vaters einen Inselrundflug gebucht, berichtete die "Mallorca Zeitung". Die Familie kam demnach regelmäßig nach Mallorca. Wie schon mehrmals zuvor habe sie in einer luxuriösen Hotelfinca nahe Manacor im Osten der Baleareninsel Urlaub gemacht, hieß es.
 

Unterwegs zur Geburtstagsfeier

Die Familie habe anlässlich des 43. Geburtstages des Vaters einen Inselrundflug mit einem Luxus-Klub als Ziel für die Geburtstagsfeierlichkeiten gebucht, berichtete die "Mallorca Zeitung". Die Inselkammers kamen demnach regelmäßig nach Mallorca. Wie schon mehrmals zuvor haben sie in einer luxuriösen Hotelfinca nahe Manacor im Osten der Baleareninsel Urlaub gemacht, hieß es.
 
Wie kam es zum Todes-Crash der Millionärsfamilie?
© oe24
 
Harter Schicksalsschlag: Erst im Jahr 2014 kam der Bruder des Unternehmers August Inselkammer jr. beim Heliskiing ums Leben, nachdem er von einer Lawine verschüttet worden war.
 
Die anderen Opfer waren Berichten zufolge der italienische Helikopterpilot und zwei Spanier, die in dem Ultraleichtflugzeug unterwegs waren. Die Ursache für die Kollision zwischen den Orten Inca und Costitx im Inselinneren war am Tag nach der Tragödie weiter unklar. Die Behörden haben die Ermittlungen aufgenommen.
 
Unterdessen kamen immer mehr Details zu dem Horror-Crash ans Tageslicht. Der Hubschrauber mit den Deutschen war demnach vom Flugplatz Son Bonet in der Nähe der Hauptstadt Palma gestartet, wo die bei Touristen beliebten Inselrundflüge üblicherweise beginnen. Das Ultraleichtflugzeug ging in Binissalem nordöstlich davon in die Luft. Die Ehefrau des erfahrenen Flugzeugpiloten, der aus Valencia stammt, musste den Zusammenstoß vom Boden aus mit ansehen, wie mallorquinische Medien übereinstimmend schrieben.
 

"Nur eine Frage der Zeit"

Der Unfall passierte in einer ländlichen Region. Wrackteile des Helikopters lagen in der Nähe einer alten Landstraße. Das Kleinflugzeug stürzte auf das Gelände einer Finca, wie Sebastia Oriol, Dezernent für Sicherheit der Gemeinde Inca, dem Lokalsender IB3 sagte. Naheliegende Häuser wurden nur knapp verfehlt. Einzelteile der Fluggeräte wurden später in weitem Umkreis gefunden: Reste der Rotorblätter, Teile der Türen, ein Flugbuch auf einem Dach, ein kleiner blauer Höhenmesser neben einem verdorrten Zweig auf dem Boden.
 
Für Anwohner der Gegend war dieser Unfall keine Überraschung, sondern nur eine Frage der Zeit. "Das Flugzeug flog in einer sehr geringen Höhe, sie fliegen in diesem Bereich immer sehr niedrig. Wir wussten, dass es eines Tages so kommen musste", sagte Yolanda Romero gegenüber der spanischen Zeitung "Diario de Mallorca". Sie war zu Hause, als es zu dem Todes-Crash kam, sagt weiter: "Dann traf der Propeller des Hubschraubers einen Flügel."
 

Tieffliegendes Flugzeug

"Ich habe einen Hubschrauber über meinem Haus fliegen gesehen, wenige Sekunden später ist ein tieffliegendes Flugzeug aufgetaucht und die beiden sind zusammengestoßen", zitierte das "Diario de Mallorca" einen Augenzeugen. Es habe einen schrecklichen Knall gegeben. "Das Flugzeug ist auf einer Finca hinter meinem Haus heruntergekommen", sagte der Mann. Ein anderer Anrainer erzählte, er habe beobachtet, wie der Hubschrauber mit seinen Rotorblättern einen Flügel des Ultraleichtfliegers berührt habe, der daraufhin zerbrochen sei.
 
Regionalpräsidentin Francina Armengol rief am Montag offiziell drei Tage Trauer in der Region aus. Am Montagmittag wurde am Regierungssitz von Mallorca eine Schweigeminute abgehalten, auch die Verwaltung der Nachbarinsel Ibiza beteiligte sich.
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