Der machtkampf mit dem abgewählten Präsident Gbagbo geht weiter.
Die Vereinten Nationen erhöhen den Druck auf den abgewählten Präsidenten von Cote d'Ivoire (Elfenbeinküste), Laurent Gbagbo. Der Weltsicherheitsrat beschloss am Mittwoch in New York einstimmig, die UNO-Truppen in dem westafrikanischen Land weiter zu verstärken. In Cote d'Ivoire sind mittlerweile fast 10.000 UNO-Mitarbeiter, vier Fünftel von ihnen als Blauhelm-Truppen.
Der UNO-Sicherheitsrat hat für drei Monate drei Infanteriekompanien aus Liberia nach Cote d'Ivoire verlegt. Zudem sollen wieder zwei Transporthubschrauber und diesmal auch drei bewaffnete Helikopter die Einheiten unterstützen.
Der abgewählte Präsident Gbagbo weigert sich seit fast drei Monaten, die Macht an den von der internationalen Gemeinschaft anerkannten Wahlsieger Alassane Ouattara abzugeben. Gbagbo beschuldigt UNO und Afrikanische Union (AU), Zivilisten zu erschießen und gegen das Volk seines Landes zu kämpfen. Der 65-Jährige ist international fast völlig isoliert.