Plumpsklo

Wirbel um eigene Toilette für Muslime

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Das Plumpsklo soll einen Beitrag zum "interkulturellen Lernen" leisten.

In Köln sorgt ein Klo für Wirbel. Beim Bau des neuen Bürgerzentrums Alte Feuerwache in der deutschen Stadt ist nämlich auch eine „kultursensible Toilette“ geplant, zumindest seitens des Landes. Hier wird dieser Bau sogar gefördert. Das berichtet der Kölner „Express“.

Es handelt sich dabei um eine Art von Plumpsklo, wie man es aus alten italienischen Raststätten noch kennt. Es gibt keine Sitzschüssel, sondern viel mehr ein Lock im Boden. Der Gedanke dahinter: Diese Art von Toilette entspreche eher der Version der islamischen Kultur und soll Muslimen das „Gefühl geben, dass sie hier zu Hause sind“, erklärt Konrad Müller, Vorstand des Bürgerzentrums.

„Nach Mekka kacken geht gar nicht“

Der Bau dieser Toilette hat aber noch andere „Features“. So soll auch kein Toilettenpapier dort zu finden sein, sondern nur ein Wasserschlauch oder ein Wassergefäß, um sich zu reinigen. Außerdem soll die Toilette in Nord-Süd-Richtung ausgerichtet sein. Hierfür hat Müller auch eine Erklärung. „Nach Mekka kacken geht gar nicht“, sagt der Vorstand etwas flapsig.

Diese Installation soll vielmehr als nur eine Toilette werden. Sie soll vor allem auch zum interkulturellen Lernen beitragen. Da die Benützung nicht nur Muslimen vorbehalten ist, können auch andere diese Erfahrung machen.

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