US-Wahl

Wird irrer JFK-Neffe zum Ross Perot der Wahl?

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Verschwörungs-Anhänger Robert Kennedy Jr. mischt überraschend mit 22 %in den Umfragen mit 

Meistens gelten Präsidentschaftskandidaten von dritten Parteien bei US-Wahlen als Fußnoten. Das könnte sich 2024 aber drastisch ändern: Mit dem JFK-Neffen Robert Kennedy Jr. tritt ein Polit-Einsteiger an, der laut Umfragen breiten Zuspruch erhält: 22 Prozent würden dem umstrittenen Populisten bei einem Votum für das Weiße Haus ihre Stimme geben. Der überraschend hohe Zuspruch ist wohl der Politikverdrossenheit der US-Wähler zuzurechnen: Dem Wahlvolk graut bereist vor dem sich abzeichnenden "Rückspiel" zwischen Joe Biden (D) und Donald Trump (R).

Kennedy liefert Verschwörungstheorien Kennedy zieht so Frustwähler an -obwohl er meist krude Verschwörungstheorien verbreitet: Impfungen würden Autismus auslösen, WLAN löse Krebs aus, Antidepressiva seien verantwortlich für die vielen Massenschießereien in den USA. Und ähnliches Wirres. Aber vielen gefällt es.

Kennedy wird besonders zur Gefahr für Trump: Ohne Kennedy im Rennen liegt Trump laut Quinnipiac-Erhebung knapp mit einem Prozent Vorsprung vor Biden. Mit RFK Jr. im Rennen aber würde derzeit Biden 39 Prozent der Stimmen erhalten, Trump 36 Prozent und Kandidat Nr. 3 22 Prozent. Das Szenario erinnert an den letzten erfolgreichen "dritten Kandidaten": Ross Perot erhielt bei den 1992-Wahlen 19,8 Prozent -und kostete dem damaligen Präsidenten George Bush Sr. die Wiederwahl.  

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