El Salvador

Zahlreiche Tote bei Brand in Haftanstalt

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Ein Kurzschluss könnte die Ursache für mindestens 16 Tote sein.

Bei einem Brand in einer Haftanstalt für junge Kriminelle in El Salvador sind mindestens 16 Insassen ums Leben gekommen. Bei dem Feuer in dem Gefängnis in einem Vorort von Ilobasco, etwa 75 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt San Salvador, hätten 22 weitere Insassen schwere Verbrennungen erlitten, sagte ein Mitarbeiter der Rettungskräfte am Mittwoch. Die Haftanstalten des Landes sind chronisch überfüllt.

Eine Polizeisprecherin bestätigte die Zahl von mindestens 16 Toten, nachdem sie zuvor von "bis zu 22" Toten gesprochen hatte. Die Zahl könne sich aber noch ändern. Das Feuer war am frühen Morgen ausgebrochen. Dutzende Angehörige von Insassen versammelten sich vor dem Gefängnistor, um etwas über das Schicksal der Häftlinge in Erfahrung zu bringen.

Ursache: Kurzschluss?
Die Ursache für das Feuer war zunächst unklar, einigen Beamten zufolge könnte aber ein Kurzschluss den Brand ausgelöst haben. In dem Gefängnis sitzen viele Mitglieder von kriminellen Banden ein. Die Anstalt ist für Kriminelle ausgelegt, die als Minderjährige verurteilt wurden, aber zwischenzeitlich volljährig wurden.

Miserable Zustände in den Gefängnissen
Die katholische Kirche und internationale Menschenrechtsorganisationen hatten erst kürzlich auf die schlechten Zustände in den Gefängnissen des Landes aufmerksam gemacht. So stellte die Interamerikanische Kommission für Menschenrechte (CIDH) nach einem Besuch El Salvadors im Oktober fest, dass in den Haftanstalten rund 24.000 Häftlinge einsitzen. Die Gefängnisse des Landes seien aber nur für rund Drittel, nämlich 8.100 Häftlinge ausgelegt.

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