Die Ermittler schließen eine Brandstiftung nicht aus.
Mehrere Verletzte hat am Dienstag ein Zimmerbrand in einem Wohnhaus in Wien-Leopoldstadt gefordert. Drei Polizisten sowie zwei Anrainer mussten mit Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die Ermittler schließen auch Brandstiftung nicht aus, denn die Inhaberin der betroffenen Wohnung hat Polizeiangaben zufolge unmittelbar nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte das Haus verlassen - und ist seither nicht wieder aufgetaucht.
Rauchgasvergiftung
Kurz vor 9.00 Uhr brach in einer Wohnung in der Gredlerstraße aus bisher unbekannter Ursache Feuer aus. Da die Wohnungstüre offenstand, war das gesamte Stiegenhaus rasch in dichten Rauch gehüllt, weshalb die Hausparteien nur mit Hilfe der Feuerwehr ins Freie gelangen konnte. Insgesamt wurden sechs Personen mit Fluchfiltermasken, drei Hunde, zwei Katzen und ein Kanarienvogel in Sicherheit gebracht, eine Person wurde aus einer Dachgeschoßwohnung über die Drehleiter gerettet. Zwei Hausbewohner und drei Polizisten wurden daraufhin mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht, ein Feuerwehrmann erlitt Brandwunden am Arm.
Die Polizei schließt auch Brandstiftung nicht aus. Den Kriminalisten war nämlich das Verhalten jener Wohnungsinhaberin aufgefallen, in deren Unterkunft das Feuer ausgebrochen war. Zeugenaussagen zufolge war die Frau nämlich unmittelbar nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte aus dem Haus gegangen und gilt seither als unauffindbar. Ein Brandherd konnte bisher nicht gefunden werden. Ermittler der Außenstelle Zentrum-Ost des Landeskriminalamtes haben bereits ihre Arbeit aufgenommen.