FBI ermittelt

Zahlreiche Zwischenfälle bei US-Wahlen

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Computerausfälle, Einschüchterungen und lange Wartezeiten: Das FBI ermittelt.

Die Kongresswahl in den USA ist am Dienstag von zahlreichen Zwischenfällen überschattet worden. In Arizona soll eine Gruppe von drei Männern, einer davon bewaffnet, Wähler hispanischer Herkunft vor einem Wahllokal in der Stadt Tucson angehalten und befragt haben, wie eine Bürgerrechtsgruppe mexikanischer Einwanderer berichtet.

Einschüchterungen
Im hart umkämpften Staat Virginia nahm sogar das FBI Ermittlungen auf, nachdem es Versuche gegeben haben soll, Wähler vor der Stimmabgabe einzuschüchtern, wie die staatliche Wahlkommission erklärte. Es gibt demnach Meldungen über Telefonanrufe, mit denen Wähler von der Stimmabgabe fern gehalten oder zu falschen Wahllokal geleitet werden sollten. In Kentucky wurde ein Wahlhelfer verhaftet, der einen Wähler gewürgt und aus dem Wahllokal geworfen haben soll.

Lange Wartezeiten
Aus zahlreichen US-Staaten wurden Probleme wurden bei der Stimmabgabe gemeldet. Den meisten Ärger bereiteten neue Wahlcomputer mit Berührungsbildschirmen und ihre Programme. In vielen Wahllokalen müssten die Bürger lange anstehen und dann dennoch ihre Stimmen auf Papier abgeben. Ein demokratischer Kandidat in Colorado hat eine Stunde und 40 Minuten anstehen müssen.

Stromausfälle
In einigen Wahllokalen in Denver fiel zeitweise der Strom aus. In Cleveland schafften es Helfer erst zehn Minuten nach Öffnung der Wahllokale, die Maschinen korrekt zu starten. In einem Bezirk in Pennsylvania mussten die Wähler wegen eines Programmierfehlers wieder Stimmzettel ausfüllen. Wegen den Problemen mit den Wahlmaschinen sind die Öffnungszeiten der Wahllokale am Dienstag in mindestens zwei Bundesstaaten verlängert worden.

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