Statt 195 Euro wurden im November satte 10 Billionen Euro von einem Jobcenter an eine deutsche Schule überwiesen.
Frechen. In einem Jobcenter im Rhein-Erft-Kreis wurden im November vergangenen Jahres ganze 10 Billionen Euro – eine Eins mit 13 Nullen! – an eine Schule überwiesen. Eigentlich hätten bloß 195 Euro überwiesen werden sollen. Die Fehlbuchung wurde laut Berichten der "BILD" erst in letzter Instanz von der Bundesagentur für Arbeit gestoppt.
Doch wie kam es zu dem Fehler? "Das Geld sollte für eine Klassenfahrt an die Schule überwiesen werden im Rahmen des Bildungs- und Teilhabegesetzes", erklärte Jobcenter-Chef Herbert Botz gegenüber der "BILD". Die Überweisung hätte dabei in zwei Raten in Höhe von 95 und 100 Euro überwiesen werden sollen. Bei der ersten 100-Euro-Überweisung kam es schließlich zu dem pikanten Fehler – ein Mitarbeiter füllte elf Nullen zu viel aus. Der Grund dafür ist bis heute unklar. "Möglicherweise hat sich ein Computer aufgehängt", erklärte Botz. Die Panne fiel erst knapp sechs Wochen Mitte Dezember 2019 auf. Daraufhin führte das Bundesagentur-Rechenzentrum in Nürnberg die Zahlung nicht aus, weil diese gedeckelt sind.
Jobcenter-Chef Botz betonte gegenüber der "BILD": "Es hat hier niemand versucht, einen Betrug zu begehen oder in die eigene Tasche zu wirtschaften."