US-Forscher beweisen: Die Übertragung ist durch sexuelle Kontakte möglich.
Erstmals ist in den USA eine Übertragung des gefährlichen Zika-Virus bestätigt worden. Die Infektion im Großraum Dallas sei durch sexuelle Kontakte erfolgt, teilten die Gesundheitsbehörden im US-Staat Texas am Dienstagnachmittag (Ortszeit) mit. Es gebe nämlich keine Hinweise, dass das Virus in der Region von Moskitos übertragen werde.
Das Zika-Virus grassierte bisher vor allem in Südamerika. Es ist insbesondere für Ungeborene während der Schwangerschaft gefährlich. Auch in mehreren europäischen Ländern wurde das Virus vereinzelt diagnostiziert. In Österreich ist ein Fall bekannt geworden. Eine heimische Touristin soll sich bei einer Reise nach Brasilien infiziert haben.
Das Zika-Virus führt bei etwa 20 Prozent der Infizierten zu grippeähnlichen Symptomen und ist normalerweise nicht tödlich. Schwangere können das Virus aber auf ihre ungeborenen Kinder übertragen, bei denen es zu gefährlichen Fehlbildungen bis hin zur Mikrozephalie - einem extrem kleinen Kopf - führen kann. Bisher gibt es keinen Impfstoff gegen das Virus und kein Medikament zur Behandlung Erkrankter.