UN-Sicherheitsrat

"Zutiefst besorgt" über Truppenvormarsch in Libyen

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General Haftar solle jegliche Truppenbewegungen stoppen.

Der UN-Sicherheitsrat hat sich "zutiefst besorgt" gezeigt über den Vormarsch von Truppen des mächtigen libyschen Generals Khalifa Haftar auf die Hauptstadt Tripolis.

Das Gremium rief nach einer Dringlichkeitssitzung hinter verschlossenen Türen am Freitag (Ortszeit) in New York den mächtigen General dazu auf, jegliche Truppenbewegungen zu stoppen. Seine Kämpfer wollen Tripolis einnehmen, wo die international anerkannte Regierung von Fayez al-Sarraj sitzt, die mit Haftar um die Macht in dem ölreichen Land ringt.

Der deutsche UN-Botschafter Christoph Heusgen, der dem Sicherheitsrat derzeit turnusgemäß als Präsident vorsitzt, verlas vor Journalisten eine entsprechende Mitteilung des Rates. Der Rat wolle außerdem alle diejenigen, die für neue Eskalationen in Libyen verantwortlich sind, zur Rechenschaft ziehen, sagte Heusgen.

"Es kann in diesem Konflikt keine militärische Lösung geben." Zuvor hatte der zuständige UN-Sonderbeauftragte Ghassan Salame den Sicherheitsrat hinter verschlossenen Türen über die aktuelle Situation in dem nordafrikanischen Staat informiert.

Dort herrscht seit dem mit westlicher Hilfe erzwungenen Sturz des Langzeitherrschers Muammar al-Gaddafi 2011 Chaos. Haftar wird unterstützt von Russland, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Ägypten. Wie die Sarraj-Regierung stützt sich Haftars selbst ernannte Libysche Nationalarmee (LNA) auf ein Bündnis mit zahlreichen lokalen Milizen.

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