Chile

Zwei Menschen in der U-Bahn erschossen

Teilen

Nach der rätselhaften Bluttat richtete sich der Täter selbst.

In einer rätselhaften Bluttat hat ein Mann in der U-Bahn der chilenischen Hauptstadt Santiago de Chile zwei Menschen erschossen und vier weitere teils schwer verletzt. Anschließend verließ der Mann die U-Bahn-Station und nahm sich kurze Zeit später das Leben, wie die chilenische Polizei am Sonntagabend (Ortszeit) mitteilte. Ein Augenzeuge berichtete, der Mann habe aus seinem Mantel eine Schusswaffe gezogen und wenigstens neun Mal geschossen. Bei den Fahrgästen in der U-Bahn brach nach den Schüssen Panik aus.

Der zuständige Staatsanwalt Gonzalo Guerrero sagte, die Tat sei "kaum zu verstehen". Der Mann habe in aller Ruhe und aus nächster Nähe auf die Opfer geschossen, ohne dass es ein sichtbares Motiv oder eine Art der Provokation gegeben habe. Nach Angaben der Polizei verließ er nach den Schüssen im letzten Waggon der U-Bahn "sehr langsam" den Zug und die U-Bahn-Station und nahm sich eineinhalb Straßenblocks weiter das Leben. Den Behörden zufolge war der Täter früher Polizist und schoss mit einer Waffe, die auf seinen Namen registriert war und die er bei sich tragen durfte.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.