Unglaubliche 447 Computer, Handys und Datenträger verschwanden von 2005 bis 2007 aus den heimischen Ministerien. Der Schaden: 130.000,-.
Aus den Ministerien und deren Behörden wurden von 2005 bis 2007 insgesamt 447 Computer, Handys und Datenträger gestohlen oder gingen dort verloren, berichtet die Tageszeitung ÖSTERREICH (Donnerstag-Ausgabe). Die Daten beruhen auf Anfragebeantwortungen aller Ministerien an den Grünen Karl Öllinger. Vermisst werden 180 Laptops - 171 wurden gestohlen, neun gingen verloren. Auf diese Weise verschwunden sind zudem 209 Mobiltelefone, 32 PCs, 21 USB-Sticks und fünf Taschencomputer (Handhelds). Der Schaden beträgt angesichts der insgesamt verschwundenen 447 Geräte rund 130.000 Euro.
Innenministerium als Spitzenreiter
Negativer Spitzenreiter ist
ausgerechnet jenes Ressort, in dem die gestohlenen Daten besonders brisant
sein könnten: Dem Innenministerium und seinen Behörden sind in den drei
abgefragten Jahren 121 Laptops, Handys und PCs abhanden gekommen.
Nur ein Laptop aufgetaucht
Im Finanzministerium auf Platz zwei
sind 65 Laptops und ein Handy verschwunden. Insgesamt hat das Ressort von
Wilhelm Molterer (ÖVP) den höchsten Sachschaden zu verantworten: Exakt
46.327,92 Euro waren die dort gestohlenen oder verlorenen Geräte wert. Als
einziges Ressort konnte das ebenfalls stark von Datenklau betroffene
Wirtschaftsministerium einen Erfolg verzeichnen: Ein Laptop tauchte wieder
auf, der Dieb wurde verurteilt.