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41% der Firmen zieht es ins Ausland

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Sie wollen ihre Produktion wenigstens teilweise auslagern - Das Hauptziel der Betriebe ist der Ferne Osten.

Die österreichischen produzierenden Unternehmen zieht es in Ausland. In den nächsten beiden Jahren planen rund 41 Prozent dieser Firmen die Verlagerung von Produktionskapazitäten. Rund 48 Prozent aller Produktionsbetriebe haben bereits in den letzten Jahren teilweise beträchtliche Volumina ausgelagert.

Das ergibt eine Studie der Fachhochschule des BFI zusammen mit dem Industriemagazin, für die 65 Geschäftsführer heimischer Industriebetriebe befragt wurden.

Wenig Folgen für Arbeitsmarkt
Die Effekte der Verlagerungen auf den heimischen Arbeitsmarkt dürften allerdings moderat sein: Rund 44 Prozent der Unternehmen gaben an, dass die Auslagerungsaktivitäten keinerlei Auswirkung auf die Anzahl der heimischen Beschäftigten hatte. 23 Prozent der Firmen haben im Zuge der Expansion sogar österreichische Mitarbeiter aufgebaut. Nur ein Drittel gab an, dass die Internationalisierung zu einer Reduktion der Beschäftigung in Österreich geführt hat.

Ziel ist der Ferne Osten
Immer mehr Unternehmen gehen laut der Studie in den Fernen Osten. Waren in den vergangenen Jahren noch die mittel- und osteuropäischen EU-Mitgliedstaaten Hauptzielgebiet heimischer Investitionen (rund 36 Prozent, Asien: 34 Prozent), wagt die heimische Industrie jetzt den großen Schritt: 35,4 Prozent aller befragten Unternehmen geben an, in den kommenden zwei Jahren Investitionen im Fernen Osten zu planen (Mittelosteuropa: 20 Prozent).

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