Die ungarischen Eisenbahner wollen aber weiterstreiken, wenn ihre Gehaltsforderungen nicht erfüllt werden.
Die ungarische Eisenbahnergewerkschaft VDSZSZ hat am Donnerstag um 12.00 Uhr ihren unbefristeten Streik eingestellt, aber gleichzeitig mögliche neue Arbeitsniederlegungen ab dem 15. Februar abzuhalten, falls die Staatsbahn MAV ihre Forderungen nicht erfüllt.
Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung der Löhne um 10 Prozent plus eine einmalige Abfindung für jeden Eisenbahner in Höhe von 250.000 Forint (959 Euro) aus dem Privatisierungserlös der ungarischen Güterbahn MAV Cargo, die im Jänner an die ÖBB verkauft wurde.
Streik aus wegen Sicherheit
Die Rückkehr an den Arbeitsplatz
begründeten die Dienstnehmervertreter mit "Sicherheitsmängeln"
im Schienenverkehr. Die "Verkehssicherheit" würde von der MAV
außer Acht gelassen, man würde Züge ohne Bremsprobe fahren lassen. Mangels
Personals würden sogar Personenzüge ohne verbindliche Untersuchungen fahren.
Die MAV wies das zurück.
Verbindungen nach Österreich
Im Laufe des Nachmittags sollte
sich der Bahnverkehr zwischen Österreich und Ungarn wieder normalisieren und
sowohl Nah- als auch Fernverkehrzüge wieder planmäßig fahren. Die
ÖBB ersuchen aber die Kunden, sich vor Reiseantritt zu informieren, ob der
gewählte Zug auch planmäßig fährt, da es kurzfristig noch zu
Unregelmäßigkeiten kommen könne. Aktuelle Informationen sind im
ÖBB-Call-Center 05-1717 (österreichweit zum Ortstarif) zu erfragen.