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ATX schließt wieder im Minus

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Die Wiener Börse hat die Sitzung am Montag bei durchschnittlichem Volumen mit kräftigen Kursabschlägen beendet.

Der ATX fiel 119,56 Punkte oder 3,06 Prozent auf 3.781,94 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 58 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.840 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York +0,68 Prozent, DAX/Frankfurt +0,03 Prozent, FTSE/London -1,55 Prozent und CAC-40/Paris -0,61 Prozent.

Ruhiger Handelsverlauf
Belastet von negativen Vorgaben aus Übersee hat sich die Börse im Tagesverlauf sehr schwach gezeigt. Marktteilnehmer beschrieben das Handelsverlauf als ruhig. "Die Umsätze und Kursschwankungen liegen im erwarteten Bereich" so ein Händler. Einzige Ausnahme seien die Aktien der Erste Bank.

Erste Bank mit massiven Verlusten
Dem Händler zufolge seien die deutlichen Verluste der Erste Bank hauptverantwortlich für den Rückgang des ATX. Die Aktien schlossen mit einem kräftigen Abschlag von 6,28 Prozent bei 36,10 Euro (4.934.304 Stück in Einfachzählung). Die Aktien der Erste Bank seien weiterhin von einem Analystenkommentar vom vergangenen Freitag belastet. Morgan Stanley hat die Aktien von "overweight" auf "underweight" gesenkt. "Da wirkt die Analyse noch nach", so der Marktteilnehmer weiter.

Auch Raiffeisen verliert
Raiffeisen International gehörten ebenfalls zu den schwächsten Werten im ATX. Die Anteilsscheine erlitten einen Verlust von 3,60 Prozent auf 81,47 Euro (328.894 Stück). Zusätzlich wurde der ATX auch von den Abschlägen bei den Indexschwergewichten der voestalpine und der OMV belastet. voestalpine sanken 3,11 Prozent auf 42,00 Euro (567.477 Stück) und OMV gaben um 3,03 Prozent auf 45,77 Euro (663.865 Stück) nach.

A-Tec konnte sich retten
Nach großen Verlusten im Tagesverlauf konnten die Aktien der A-Tec ihre Verluste am späten Nachmittag noch deutlich eingrenzen. A-Tec schlossen mit minus 1,79 Prozent bei 63,64 Euro (140.834 Stück). Die Norddeutsche Affinerie hat die Angebotsunterlagen für das Übernahmeangebot zum Kauf sämtlicher Aktien der belgischen Cumerio veröffentlicht. Größter Einzelaktionär der Norddeutschen Affinerie ist die A-Tec. Händler sehen allerdings keinen Zusammenhang der A-Tec-Aktienverluste mit dem Angebot der Affinerie. Die Abschläge seien vielmehr als Gegenreaktion auf die Kurssprünge am Freitag zu sehen. Das Minus liege zudem im Rahmen der sehr volatilen Kursschwankungen der vergangenen Wochen, hieß es am Markt.

Strabag - 4,32 Prozent
Auch die Aktien der Strabag mussten nach auffälligen Gewinnen am Freitag, kräftige Abschläge von 4,32 Prozent auf 39,00 Euro (205.590 Stück) hinnehmen. Nach mäßigen Verlusten am Vormittag, gaben die Rosenbauer-Anteilsscheine am Nachmittag kräftig nach, und schlossen mit einem Minus von 4,99 Prozent bei 24,19 Euro (16.198 Stück).

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