Ab dem 15. Juli wird das Fliegen mit der AUA teurer. Zudem werden in Zukunft Chicago und der London city-Airport nicht mehr angeflogen.
Wegen der aktuellen Luftfahrtkrise, der hohen Kerosinpreise und der gedämpften Nachfrage beginnt die AUA mit Maßnahmen zur "Eigenoptimierung". In einem ersten Schritt werden in den nächsten Monaten selektive Destinationen gestrichen bzw. ausgedünnt. In Summe wird die Produktion aus heutiger Sicht gegenüber der ursprünglichen Planung im kommenden Winter um rund 5 Prozent zurückgenommen, im Jahr 2009 werden drei Flugzeuge weniger eingesetzt. Das teilte die AUA am Donnerstag mit.
Ab 15. Juli gültig
Auf Grund des weiter steigenden
Kerosinpreises erhöht die Austrian Airlines Group den Treibstoffzuschlag für
Kurz- und Mittelstreckenflüge von derzeit 24 auf 27 Euro. Auch die
Treibstoffzuschläge auf der Langstrecke werden von 92 auf 98 Euro angehoben.
Diese neuen Zuschläge gelten für alle Linienflugtickets der Austrian
Airlines Group, die ab 15. Juli 2008 verkauft bzw. ausgestellt werden.
Notwendige "Personalanpassungen" könnten durch Fluktuation und Aufnahmestopp ausgesteuert werden, hieß es. Weitere Maßnahmen würden abhängig von der weiteren Entwicklung der Luftfahrtkrise implementiert.
Chicago wird gestrichen
In der Langstrecke wird konkret Chicago
mit Beginn des Winterflugplans nicht mehr angeflogen. Das Flugprogramm nach
Mumbai/Bombay wird in der Wintersaison von sieben auf fünf wöchentliche
Flüge reduziert. Ab Mitte Jänner 2009 bis zum Ende der Wintersaison werden
außerdem die Flüge nach New York von sechs auf fünf pro Woche und jene nach
Washington von sieben auf sechs reduziert. In Summe ergibt sich dadurch eine
Angebotsreduktion von 21 Prozent (gemessen in angebotenen Sitzkilometern,
ASK). Die freiwerdenden Flugzeugkapazitäten werden im Winter für vorgezogene
Technikstandzeiten und Modifikationen genutzt.
Aus für London-City Airport
In der Kurzstrecke werden die
Flüge zum London-City Airport ab 18. August aus dem Programm genommen. Die
Nachfrageentwicklung sei vor allem wegen der Bankenkrise und der
zugewiesenen Abflugzeiten (Slots), die nicht optimal auf die
Kundenbedürfnisse abgestimmt werden konnten, hinter den Erwartungen
zurückgeblieben. Das Flugprogramm nach London Heathrow mit bis zu fünf
täglichen Flügen bleibt unverändert und bietet für Austrian-Passagiere
attraktive Verbindungen zwischen Wien und London. Als weitere Maßnahme
werden in der Wintersaison einzelne Frequenzausdünnungen hauptsächlich in
Westeuropa vorgenommen.