Das Leben der Pendler wird zunehmend schwieriger: Die Kosten für die Anreise zum Arbeitsplatz explodieren.
Ein Großteil der österreichischen Arbeitnehmer nehmen längere Anfahrten zu ihrem Arbeitsplatz in Kauf. Für die meisten unter ihnen ist das Pendlerleben die einzige Möglichkeit einen Job zu finden, der den persönlichen Ansprüchen nahekommt.
Hohe finanzielle Belastungen für Pendler
Die finanziellen
Belastungen für die Pendler sind in der jüngsten Vergangenheit derart
angestiegen, dass insbesondere Geringverdiener einen erheblichen Anteil
ihres Einkommens für die Fahrt zur Arbeit aufwenden müssen. So kostet zum
Beispiel eine Bahnfahrkarte für einen in Wien beschäftigten Arbeitnehmer aus
dem Marchfeld fast 130 Euro pro Monat - die gleiche Strecke mit dem Auto
gefahren würde - legt man die amtliche Kilometerpauschale zugrunde - fast
700 Euro kosten. Arbeitnehmer, die zum Beispiel wegen ungünstiger
Arbeitszeiten keine Öfi's nutzen können, bleiben bei solchen Kosten lieber
zu Hause.
Gesetzesänderung belastet zusätzlich
Eine im Jänner
diesen Jahres in Kraft getretene Besteuerung des Tag- und Nächtigungsgeldes
trägt weiter zur Verschärfung der Problematik bei. Demnach müssen
Arbeitnehmer, die in einem ortsfesten Betrieb tätig sind, ihre Zuschläge
versteuern. Initiativen wie zum Beispiel das Pendlerforum Burgenland fordern
unerdessen, die Gesetzesänderung zurückzunehmen.