Geld

Benzin schon wieder teurer

Teilen

Vor dem Wochenende ging der Preis von Benzin und Diesel rauf: Jetzt toben die Autoklubs.

Die Ölmultis haben die Spritpreise rechtzeitig vor dem Pfingstwochenende mit dem starken Reiseverkehr kräftig erhöht. Die Automobilklubs toben: Laut Arbö fiel besonders beim Diesel die Anhebung viel heftiger aus, als es der Ölpreisanstieg – auf den sich die Konzerne berufen – nötig macht.

Am Mittwoch kostete Diesel im Schnitt 0,942 Euro pro Liter, am Donnerstag 0,975 Euro. „Eine Erhöhung um 3,3 Cent über Nacht ist nicht einzusehen“, so der Arbö. Auch Eurosuper ist 1,9 Cent teurer geworden. Der Ölpreis stieg dagegen nicht so stark. Für die Multis komme also „ein feines Körberlgeld“ heraus. Der Fachverband der Mineralölindustrie weist die Vorwürfe zurück: Der Wettbewerb bestimme den Preis.

Laufend neue Preise
Tatsache ist: Vor einem Jahr kostete ein Barrel Rohöl (Sorte Brent) noch 124 Euro, gestern nur 62 Euro. Der Preis hat sich also halbiert. Diesel bzw. Eurosuper sind in den 12 Monaten dagegen nur um ein Viertel billiger geworden. Natürlich haben die Multis, abgesehen vom Ölpreis, auch Produktionskosten zu tragen, und die Steuer kommt dazu. Aber „um zwei Cent pro Liter“ sei Diesel derzeit jedenfalls zu teuer, so der Arbö.

Besonders erzürnt ist er darüber, dass die Tankstellen die Preise manchmal bis zu sechsmal am Tag ändern. Das führe die Kunden in die Irre. Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner bereitet nun eine Verordnung vor, die festschreibt, dass der Preis nur noch einmal am Tag geändert werden darf.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.