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Billa sperrt am 8. Dezember nicht auf

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In der langjährigen Diskussionen rund um den 8. Dezember bleiben heuer die mehr als 1.000 Billa-Märkte in Österreich geschlossen. Konkuurent Spar hält die Läden offen.

Der Rewe-Konzern gibt seinen Billa-Mitarbeitern frei, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Allerdings können die Kunden innerhalb der Rewe-Gruppe auf die Märkte von Merkur, Bipa und Penny ausweichen, die am Marienfeiertag offen haben werden. Und der größte Billa-Konkurrent, Spar, hält die Läden offen.

Tag den Mitarbeitern "zur freien Verfügung gestellt"
"Gerade in der Vorweihnachtszeit haben viele von uns den Eindruck, dass der Stress der Vorbereitungen, der Einkäufe und die Verpflichtungen immer größer werden. Es scheint, als gäbe es immer weniger Zeit für uns selbst, unsere Kinder, unsere Freunde und unsere Familien. Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, heuer am 8. Dezember nicht aufzusperren und diesen Tag unseren Mitarbeitern zu ihrer freien Verfügung zu stellen", so Billa-Vorstandssprecher Volker Hornsteiner. Von den insgesamt 32.000 Beschäftigten bei Rewe Austria entfallen 16.600 auf Billa.

Begrüßt wird diese Entscheidung von Kardinal Christoph Schönborn: "Es gibt immer wieder Zeichen, die Hoffnung machen. Der Entschluss der größten Supermarktkette Österreichs, am Marienfeiertag - heuer noch dazu ein Samstag - nicht offen zu halten, gehört zu diesen 'Zeichen der Hoffnung'".

Betriebsrat erfreut
"Die Entscheidung ist ein großer Erfolg des Betriebsrates für die Interessen der Beschäftigten", so der Vorsitzende der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA-DJP) Wolfgang Katzian in einer ersten Reaktion. Gerade in einem Monat, wo den Angestellten im Weihnachtsgeschäft hohe Arbeitsleistung und Einsatzbereitschaft abverlangt wird, sei dieser freie Samstag, welcher der Familie und privaten Aktivitäten gewidmet werden kann, ein willkommener Ausgleich.

Spar hält offen
Billa-Konkurrent Spar wird am 8. Dezember die Geschäfte offen halten. Laut Spar-Sprecherin Nicole Berkmann arbeiten die 30.000 Mitarbeiter freiwillig und "tun das gern". Sie erhalten einen Zuschlag von 100 Prozent und zusätzlich einen freien Tag nach eigener Wahl. Der 8. Dezember habe sich als Einkaufstag etabliert, so Berkmann. Man habe auch gegenüber den Kunden eine Verpflichtung.

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