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Bosch baut 10.000 Jobs ab

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Der weltgrößte Automobilzulieferer rechnet mit tiefroten Zahlen.

Der weltgrößte Automobilzulieferer Bosch rechnet im laufenden Jahr mit tiefroten Zahlen und hat weltweit mehrere tausend Jobs abgebaut. Der Umsatz werde 2009 um rund 15 Prozent einbrechen, dies werde zu einem "deutlich negativen Ergebnis" führen, sagte Bosch-Chef Franz Fehrenbach am Dienstag auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt.

Kurzarbeit
"Ende 2009 wird die Bosch-Gruppe mit voraussichtlich 270.000 rund 10.000 Mitarbeiter weniger als zu Beginn des Jahres haben." Kurzarbeit habe bisher noch drastischere Einschnitte verhindert. Es seien erste Zeichen für eine Erholung erkennbar, sagte Fehrenbach. Der Weg aus dem tiefen Tal der vergangenen Monate sei aber beschwerlich.

Die Arbeitsplätze seien zum Großteil im Ausland abgebaut worden, sagte Fehrenbach. "Ich gehe nicht davon aus, dass in nennenswertem Umfang ein weiterer Stellenabbau erfolgt." Derzeit befinden sich beim Branchenprimus 100.000 Mitarbeiter in Kurzarbeit. "Wir wollen, auch wenn das nicht grenzenlos möglich ist, unsere Kernmannschaft und deren Qualifikationen zusammenhalten."

Licht am Ende des Horizonts
In den letzten Monaten habe es "leichte Aufwärtstendenzen" gegeben. Im Abschlussquartal werde der Umsatz im Vergleich zum schwachen Vorjahresquartal voraussichtlich wieder wachsen, sagte der Bosch-Chef. "Doch bei aller Euphorie - insgesamt könnte es noch bis 2012 dauern, bis wir das Niveau von 2007, also vor der Rezession, wieder erreicht haben." Bosch rechne deshalb auch in den nächsten Jahren damit, dass die Kapazitäten nicht voll ausgelastet sind.

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