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Cerberus plant schnellen BAWAG-Teil-Verkauf

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Weil Cerberus mit der langsamen Sanierung unzufrieden ist, sollen Teile der BAWAG an die Öffentliche Hand verkauft werden.

Der neue Eigentümer der ehemaligen Gewerkschaftsbank BAWAG, der US-Finanzinvestor Cerberus, plant laut einem "manager magazin"-Bericht einen "schnellen Verkauf" von Teilen der BAWAG. Abgeben wolle Cerberus offenbar unter anderem das milliardenschwere Geschäft mit Krediten an die Öffentliche Hand, heißt es. Noch im September seien erste Abschlüsse möglich, so das Wirtschaftsmagazin unter Berufung auf Finanzkreise.

Unzufrieden mit langsamer Sanierung
Der US-Investor sei unzufrieden mit den Fortschritten bei der Sanierung und sondiere derzeit den Markt, heißt es weiter. Beim Geschäft mit Krediten an die Öffentliche Hand habe die Bank zuletzt Marktanteile verloren. Die Amerikaner hätten ihn in ihrem Geschäftsplan für die BAWAG gar nicht erst berücksichtigt.

Eine Stellungnahme der BAWAG zu diesen angeblichen Plänen war für die APA vorerst nicht zu erhalten. Der ÖGB hatte die BAWAG erst im Dezember 2006 um 3,2 Mrd. Euro an den US-Fonds verkauft.

BAWAG will anteile an ATV, Bösendorfer und Stiefelkönig verkaufen
Die BAWAG wolle auch sämtliche Beteiligungen verkaufen, die nichts mit dem Bankgeschäft zu tun haben, heißt es weiter. Dazu gehören unter anderem Anteile am Privatsender ATV, am Klavierhersteller Bösendorfer und an der Schuhhandelskette Stiefelkönig.

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