Die Großverdiener können ein Plus verzeichnen. Wieviel sie bekommen, hängt auch von der Unternehmensgröße und dem Standort ab.
Die Grundgehälter in den heimischen Chefetagen sind im März im Vergleich zum Vorjahr um 3,7 Prozent gestiegen, das ergibt eine Studie der Managementberatung Kienbaum. Auf der zweiten Leitungsebene verdienten Führungskräfte drei Prozent mehr, auf Ebene drei 3,2 Prozent. Damit bleiben die Steigerungsraten etwa auf Vorjahresniveau.
Großverdiener im Plus
Im Durchschnitt verdient ein
Geschäftsführer (erste Ebene) in Österreich 271.000 Euro, Führungskräfte der
zweiten Ebene kommen auf Gesamtbezüge in Höhe von 141.000 Euro und ihre
Kollegen auf Ebene drei beziehen drei 94.000 Euro. Die Spannbreite der
Bezüge ist dabei außerordentlich groß: So verdient ein Geschäftsführer auf
der ersten Ebene zwischen 95.000 und über 1,3 Millionen Euro. Auf der
zweiten Ebene reicht die Spanne von gut 40.000 bis über 415.000 Euro, auf
Ebene drei von 30.000 bis 255.000 Euro.
Betriebsgröße ausschlaggebend
Die Studie zeigt einen
starken Zusammenhang zwischen Unternehmensgröße und Gehalt: Während
beispielsweise ein Manager der ersten Ebene in einem Unternehmen mit weniger
als 50 Mitarbeitern insgesamt rund 200.000 Euro verdient, kommt sein Kollege
in einem Unternehmen mit über 1.000 Mitarbeitern auf Gesamtbezüge in Höhe
von 380.000 Euro.
Konzerne spendabler
Einen erheblichen Unterschied macht es, ob
ein Unternehmen einem Konzern angehört oder nicht. In einem Unternehmen mit
Konzernzugehörigkeit verdient eine Führungskraft der ersten Ebene mit
durchschnittlich 301.000 Euro erheblich besser als in einem unabhängigen
Unternehmen (188.000 Euro).
Standort auch entscheidend
Daneben gibt es relativ deutliche
regionale Einflüsse auf die Höhe der Gesamtbezüge: Vor allem in den
Ballungszentren Wien, Linz, Salzburg und Graz verdienen Führungskräfte
besonders gut. In Tirol, dem Burgenland und in Kärnten müssen sie sich mit
teilweise deutlich geringeren Bezügen zufrieden geben.