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EU will Handytarife im Ausland erneut senken

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Letzten Sommer verordnete die EU eine Senkung der Gebühren für Handygespräche im Ausland (Roaming), heuer sind SMS und Datentarife dran.

Die zuständige EU-Kommissarin Viviane Reding setzte den Mobilfunkunternehmen eine Frist bis 1. Juli. Bis dahin müssen die Netzbetreiber ihre Gebühren für Auslands-SMS und Datenroaming drastisch senken, sonst drohe wie zuvor bei der Sprachtelefonie eine Verordnung für einheitliche Tarifobergrenzen. Bei SMS beispielsweise schweben Reding 12 Cent vor, derzeit kosten die Kurznachrichten bei Auslandsversand bis zu 41 Cent.

Mobilfunker protestieren
Die Netzbetreiber laufen Sturm gegen die Regulierungsgelüste der EU. „Im Mobilfunk sinken die Preise ohnehin ständig – entgegen dem Teuerungstrend“, sagt A1-Vorstand Hannes Ametsreiter. Der Markt funktioniere und brauche keine verordneten Preissenkungen, sind sich alle einig.

A1 jedenfalls hat nach den Auslandsdatentarifen auch die SMS-Roamingpreise gesenkt. Ab sofort kostet jede SMS in EU-Staaten und anderen Urlaubsändern nur mehr 25 Cent. Immer noch zu viel für Reding.

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