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Ex-Aufsichtsratsvize Kaske im Zeugenstand

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Bei der Befragung des Aufsichtsratsvizepräsidenten Kaske wird auch Elsners Pensionsabfindung wieder zum Thema.

Am Dienstag, dem 51. Verhandlungstag, wird der BAWAG-Prozess im Wiener Landesgericht mit weiteren Zeugeneinvernahmen fortgesetzt. Befragt werden der frühere stellvertretende BAWAG-Staatskommissär Josef Mantler, sowie am Nachmittag Rudolf Kaske, früherer BAWAG-Aufsichtsratsvizepräsident und heute vida-Gewerkschaftsvorsitzender. Als dritter Zeuge "eingeschoben" wird der ehemalige Leiter der BAWAG-Personalabteilung Johann Gabor, der zur Pensionsabfindung von Ex-BAWAG-Chef Helmut Elsner in Höhe von 6,82 Mio. Euro Auskunft geben soll,

Elsners Abfertigung doppelt so hoch, als geplant
Auch Kaske hat Aufklärung über das Zustandekommen der Abfertigungshöhe gefordert. Im November 2000 habe der Aufsichtsrat auf Elsners Wunsch einer Ausbezahlung der Abfertigung auf einmal zugestimmt, die Höhe der Abfertigung sei aber kein Thema gewesen, sagte Kaske im Juni 2006 vor Journalisten. "Informell" sei damals als Abfertigungshöhe von einem Betrag zwischen 3,3 und 3,6 Mio. Euro die Rede gewesen. Tatsächlich erhielt Elsner etwa das Doppelte. Neben Untreue und Bilanzfälschung ist Elsner auch des schweren Betrugs angeklagt, er soll seine Pensionsabfindung zu Unrecht kassiert haben. Für alle neun Angeklagten gilt die Unschuldsvermutung.

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