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Glock will wieder Waffen in den Irak liefern

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Der österreichische Waffenhersteller Glock will 40.000 Pistolen in den Irak liefern.

Die österreichische Waffenfirma Glock will, wie ÖSTERREICH berichtet, wieder Pistolen an die US-Arme in den Irak liefern. "Es liegt eine Anfrage der Firma Glock auf den Export von 40.000 Pistolen vor. Das Verfahren läuft aber noch", so der zuständige Sektionschef des Wirtschaftsministeriums, Josef Mayer, gegenüber ÖSTERREICH.

Keine Stellungnahme des Herstellers
Zuvor hatten türkische Medien über den geplanten Verkauf von 100.000 Glock-Pistolen an die US-Armee im Irak berichtet. Der Handel sei auf Druck der türkischen Regierung geplatzt. "Bei uns hat die türkische Regierung nicht interveniert", dementiert Mayer. Ob die Firma Glock den Deal gestoppt habe, könne er nicht sagen. Am Freitag war von der Firma Glock keine Stellungnahme zu erhalten.

Seit 2003 wurden 200-tausend Pistolen in den Irak exportiert
In der Vergangenheit hatte Ankara beklagt, dass immer wieder größere Mengen der österreichischen Lizenzfabrikate vom Irak illegal in die Türkei geschmuggelt werden. Das Wirtschaftsministerium hatte darauf im Vorjahr keine Exportgenehmigung für Glock-Pistolen in den Irak erteilt. Insgesamt wurden seit 2003 laut Angaben des Ministeriums 200.000 Pistolen in den Irak exportiert.

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