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GM will nur mehr Opel-Minderheit

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Der deutsche Wirtschaftsminister sieht ein Entgegenkommen beim Mutterkonzern.

Der deutsche Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg sieht im Ringen um die Zukunft des Autoproduzenten Opel Bewegung beim Mutterkonzern General Motors (GM): "Es hat ein klares Entgegenkommen von GM gegeben"

Minderheit
GM wolle bei den zentralen Punkten auf Überlegungen der Regierung zugehen. So sei der Konzern bereit, künftig nur eine Minderheit an Opel zu halten. Auch bei den Patenten, die an die US-Regierung verpfändet seien, wolle man Opel helfen. Gleiches gelte für verpfändete Anteile an der angeschlagenen GM.

Wagoner habe aber darauf hingewiesen, dass es für diese Punkte auch die Zustimmung der US-Regierung geben muss. Guttenberg will daher am Dienstag noch mit Finanzminister Timothy Geithner sprechen. Nach Angaben von Wagoner sei der Konzern zumindest für März noch zahlungsfähig und müsse nicht Insolvenz anmelden, sagte Guttenberg.

Privater Investor nötig
Der Minister betonte erneut, dass es für eine Rettung von Opel den Einstieg eines privaten Investors geben müsse. "Hier sind Gespräche vonseiten des Mutterkonzerns im Gange." Auch der Bund spreche mit Interessenten. Nach wie vor gebe es aber bei ihm noch keine klare Tendenz für eine staatliche Unterstützung: Dafür sei das Rettungskonzept nach wie vor zu unklar. Für den Bund ist unter anderem wichtig, dass Hilfen aus Europa nicht im Zuge des Konzernverbundes nach Amerika abfließen können.

Für die Rettung von Opel in Europa will das Management rund 3,3 Milliarden Euro für Bürgschaften, um Kredite abzusichern. Deutschland mit vier großen Opel-Werken und gut 25.000 Beschäftigten soll den Löwenanteil dazu beitragen. Opel hat aber auch Standorte in Belgien, Polen, Großbritannien und Österreich. Im GM-Motorenwerk in Wien-Aspern sind 1.850 Menschen beschäftigt.

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