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Hans Haider will neuen Großaktionär für die MIP

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MIP-Chef Haider sucht nach einem neuen Großaktionär. Es gäbe bereits erste Gespräche, auch die MPM wäre zum Verkauf frei.

Meinl International Power-Chef Hans Haider will, trotz der Auseinandersetzungen mit rebellischen Aktionären, sein Konzept voll durchziehen. Im Nachrichtenmagazin "Format" stellte er klar, dass er auf der Suche nach einem Partner für die MIP wäre. "Wir brauchen eine stabile Aktionärsstruktur. Und das heißt neue Großaktionäre für die MIP. Sonst würde ewig gestritten.", meint Haider. Sein Plan ist zudem die "völlige Abnabelung der MIP von der Meinl Bank und eine Änderung des Namens."

Gespräche mit Stromunternehmen
Mögliche Interessenten hätten nur die Ergebnisse dieser Woche abwarten wollen. "Eine Fusion oder ein Kaufangebot für eine gewisse Anzahl von MIP-Zertifikaten" wäre laut Haider Möglichkeiten für eine neue Aktionärsstruktur. Dass es bereits einen Favoriten gäbe, möchte er allerdings nicht bestätigen. Die Gespräche mit einigen Gruppen wären aber schon weit gediehen. Angeblich hat er ein europäisches Stromunternehmen an der Hand, das eine Fusion mit der MIP eingehen will.

Auch MPM zum Verkauf
Die Investoren sollen laut "Format" auch daran interessiert sein, die Managementgesellschaft Meinl Power Management (MPM) zu kaufen, die zu zwei Dritteln der Meinl Bank und zu einem Drittel Karl-Heinz Grasser gehört. Die Gruppe würde für die 32 Millionen Euro Kaufpreis aufkommen. Eine Alternative, die jedoch auch die MIP-Aktionäre belasten würde. Haiders Alternative wäre hierbei: Die MPM durch die MIP direkt zu übernehmen und zu internalisieren. MPM-Manager Grasser würde in beiden Fällen seinen Job verlieren.

Keine Änderung des Firmensitzes
Am Firmensitz Jersey würde er nichts ändern. "Dort fallen 600 Pfund Körperschaftssteuer pro Jahr an, ganz gleich, was wir verdienen. In Österreich wäre ein Viertel des Gewinns weg", meint Haider.

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