Geld

Europäische Staaten wollen Opel helfen

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Nach Deutschland wollen auch andere europäische Staaten Autobauer Opel unterstützen. Das größte Angebot machte bisher Belgien mit bis zu 500 Mio Euro Hilfe.

Neben Deutschland sind auch andere europäische Staaten mit Opel-Werken bereit, dem Rüsselsheimer Autokonzern unter die Arme zu greifen. Das größte Angebot machte Belgien. Dort bietet die flämische Regionalregierung bis zu 500 Millionen Euro an Hilfen. Das Opel-Werk in Antwerpen beschäftigt rund 2.500 Menschen. In Österreich kann GM Europe oder der Autozulieferer Magna Staatsbürgschaften von bis zu 300 Millionen Euro beantragen. GM Europe hat ein Motorenwerk mit 1.800 Beschäftigten in Wien. Der Regierung zufolge sind aber weder GM Europe noch Magna mit einer entsprechenden Bitte auf sie zugekommen. Ein Konsortium um Magna bereitet derzeit die Übernahme von Opel vor.

Englanz ziert sich
Nach Ansicht der britischen Regierung ist es einer Sprecherin des zuständigen Ministeriums noch zu früh, um über Staatshilfen für die GM-Tochter Vauxhall zu sprechen. Großbritanniens Gewerkschaftsführer hatten die Regierung ihres Landes aufgefordert, für den Erhalt der Arbeitsplätze einzutreten. Vauxhall beschäftigt 5.000 Mitarbeiter in Werken in Luton und Ellesmore Port.

Polen will mit 340 Mio Euro helfen
In Polen kann sich Opel im Rahmen eines Hilfpakets über 340 Millionen Euro um staatliche Hilfen bemühen. Das polnische Opel-Werk im Süden des Landes hat 3.500 Mitarbeiter. Auch Spanien bereitet sich auf Hilfen vor.

Deutschland stellt über Bund und Länder Opel bis zum Einstieg eines Investors einen Brückenkredit von 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung. Die ersten 300 Millionen hat der Autobauer bereits erhalten. Zu den Staatshilfen von insgesamt 4,5 Milliarden Euro sollen nach Angaben von Opel-Betriebsratschef Klaus Franz die anderen europäischen Opel-Länder entsprechend der Zahl ihrer Mitarbeiter beitragen. In Europa beschäftigen Opel und Vauxhall etwa 50.000 Menschen, in Deutschland sind es gut 25.000.

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