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Magna will Opel rasch übernehmen

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Bei der Opel-Betriebsversammlung stellte Magna seine Pläne vor. Produktionsausweitungen bei gleichzeitigen Einschnitten stehen dem Betrieb bevor.

Das Konsortium um den österreichisch-kanadischen Autozulieferer Magna rechnet mit einer schnellen Übernahme von Opel. Magna-Co-Chef Siegfried Wolf sagte am Mittwoch in Rüsselsheim, er rechne mit einem "sehr sehr schnellen Abschluss" der Verhandlungen. In den kommenden Wochen müssten wichtigste Details geklärt werden. Spätestens Ende September solle der Einstieg dann unter Dach und Fach gebracht werden.

Pläne vorgestellt
Zuvor hatte Wolf gemeinsam mit GM-Europa-Chef Carl-Peter Forster und Betriebsratschef Klaus Franz den Beschäftigten auf einer Betriebsversammlung am Opel-Stammsitz die Pläne für die Übernahme vorgestellt. Die Managementstrukturen des neuen Unternehmens aus Opel und der britischen Schwestermarke Vauxhall sollten innerhalb der kommenden vier bis fünf Wochen stehen, sagte Franz. Forster soll dabei dem Team zur Umstrukturierung des Unternehmens vorstehen.

Produktionsziel
Franz nannte 2 Millionen Fahrzeuge als Produktionsziel für den neu formierten Autobauer innerhalb der nächsten fünf Jahre. Wenn Opel als globale Marke aufgestellt und auch in Asien präsent sei, könne dieses Ziel erreicht werden. Im vergangenen Jahr bauten Opel und die Schwestermarke Vauxhall insgesamt 1,5 Millionen Autos.

Weitere Einschnitte
Franz stimmte die gut 50.000 Beschäftigten in Europa auf weitere Einschnitte ein. Für die Werke in Bochum, im belgischen Antwerpen und im britischen Luton werde es eine "harte Nuss" werden. Hier stünden harte Verhandlungen an. Der Betriebsrat stehe aber weiter zu seiner Forderung, dass kein Werk geschlossen und kein Mitarbeiter betriebsbedingt gekündigt werde.

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