Der Weinbauverband prognostiziert nicht nur geringe Mengen, die Experten sind auch bei der Qualität zurückhaltend.
Der Weinbauverband rechnet für heuer mit einer kleinen Weinernte von etwa zwei bis 2,5 Mio. Hektoliter. Aber auch was die Qualität anlangt, hat sich Verbandspräsident Josef Pleil auf Ö1 vorsichtig gezeigt. Er hat sie "interessant" genannt.
Wetter ist schuld
Wegen des heißen Wetters habe man heuer zwei
bis drei Wochen Vegetationsvorsprung, sagte Pleil. Die Aromen entwickle der
Wein aber durch die kühlen Nächte. Wenn der Reifungsprozess nun so rasch vor
sich gehe, hätten die Trauben weniger kühle Nächte zur Verfügung, und manche
Aromen könnten nicht gebildet werden.
Kein Preisanstieg
Der Weinbauchef erwartet aber keine
Auswirkungen der geringen Erntemengen auf den Preis. Schon im vergangenen
Jahr war die Weinernte mit 2,26 Mio. Hektoliter deutlich unter dem
langjährigen Schnitt ausgefallen.