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HTI baut weitere 500 Jobs ab

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Durch die Krise der Autobranche schrieb HTI 2008 40 Mio. Euro Verlust. Dank der Restrukturierung soll noch 2009 der operative Turnaround klappen.

Die aufgrund der Krise in der Autobranche ins Trudeln geratene börsennotierte HTI High Tech Industries AG ist 2008 tief in die roten Zahlen gerutscht. Nach der Einigung mit neuen Finanzierungspartnern und dem eingeschlagenen Restrukturierungskurs, dem heuer noch weitere 500 Jobs zum Opfer fallen, will HTI noch 2009 den operativen Turnaround bei allen Tochtergesellschaften schaffen. Ab 2010 sei wieder ein positives Vorsteuerergebnis geplant.

Abbau
In Summe soll bis Dezember 2009 der Mitarbeiterstand von 2.000 per September 2008 auf 1.100 Beschäftigte reduziert werden. Im Mai betrug der Personalstand 1.600 Mitarbeiter. Die in Wien börsenotierte HTI weist in der heute veröffentlichten vorläufigen Konzernbilanz für 2008 einen Jahresverlust von 39,9 Mio. Euro aus, nach plus 2,8 Mio. Euro im Jahr davor. Das operative Ergebnis (EBITDA) beläuft sich auf voraussichtlich minus 9,6 Mio. Euro (nach plus 17,7 Mio. Euro). Der Umsatz ist von 151,6 Mio. auf 214,3 Mio. Euro gestiegen, was zum einen auf die Akquisitionen von HTP Skinline, Theysohn, Technoplast und Hitzinger zurück zu führen sei. Andererseits seien dem ab dem dritten Quartal 2008 teils massive Umsatzrückgänge im KFZ-Zuliefergeschäft (HTP, Gruber & Kaja) gegenüber gestanden.

Restrukturierung
Der eingeschlagene Restrukturierungskurses sieht neben dem Mitarbeiterabbau zudem eine Konzentration der Standorte, eine Stärkung der Partnerschaft mit der Automobilindustrie und eine technologische Ausrichtung auf Leichtbau, Engineering und Energietechnik vor. Des weiteren plant die HTI AG, wie berichtet, im August 2009 eine weitere Eigenkapitalstärkung durch Ausgabe junger Aktien im Ausmaß von 30 bis 40 Mio. Euro.

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