Geld

Immofinanz-Kurzzeit-Chef Kleibl geht überraschend

Teilen

Der ehemalige AUA-Finanzvorstand verlässt nach kaum vier Monaten die angeschlagene Immobilienfirma. Seine Aufgabe sei erfüllt, heißt es.

Der erst mit Oktober zur Sanierung der börsenotierten Immobilienfirma Immofinanz bestellte Ex-AUA-Finanzvorstand Thomas Kleibl verlässt überraschend mit 28. Februar 2009 das Unternehmen. Seine Agenden, vor allem die Rückgewinnung des Vertrauens der Banken, seien weitgehend abgeschlossen und der Restrukturierungsplan vorbereitet, heißt es aus der Immofinanz.

Die restlichen Aufgaben des bisherigen Vorstandssprechers werden auf seine drei Vorstandskollegen Eduard Zehetner, Daniel Riedl und Michael Wurzinger aufgeteilt. Die genaue künftige Aufgabenverteilung im Vorstand der Immofinanz soll in einer Aufsichtsratssitzung Ende des Monats fallen. Was Kleibl selbst in Zukunft machen wird, ist unbekannt. Zusätzlich wird er aber als Senior Advisor für einen schwedischen Industriefonds tätig sein.

In naher Zukunft soll es eine für die Immofinanz günstige Ablöse für die Managementverträge mit der Constantia Privatbank geben. Immofinanz und Immoeast sollten ursprünglich mehr als 400 Mio. Euro für die Internalisierung des Management zahlen - eine Summe, die der neue Vorstand als viel zu hoch empfand. Für einen Corporate Bond, den die Immoeast an ihre Konzern-Mutter Immofinanz vergeben hatte, zeichne sich ebenfalls eine "tragfähige" Lösung ab.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.