Jeder sechste Erdenbürger telefoniert mobil: Im Jahr 2007 wurden weltweit über eine Milliarde Handys verkauft.
Weltweit sind im vergangenen Jahr Marktforschern zufolge erstmals mehr als eine Milliarde Handys verkauft worden. Der Absatz von Mobiltelefonen sei 2007 um 16 Prozent auf rund 1,15 Mrd. Geräte gestiegen, teilte das britische Marktforschungsunternehmen Gartner am Mittwoch mit. "Vor allem die Wachstumsmärkte - und hier besonders China und Indien - sorgten für den Anstieg, da in diesen Regionen viele Verbraucher ihr erstes Handy gekauft haben", sagte Gartner-Analystin Carolina Milanesi.
Trotz Konjunkturflaute ist Handysparte stabil
Für das laufende
Jahr prognostizierte sie ein Marktwachstum von etwa zehn Prozent. Trotz
Konjunktursorgen "wird der weltweite Markt für Mobiltelefone relativ immun
gegenüber einem wirtschaftlichen Abschwung in den USA und Westeuropa sein,
da die Haupttreiber im Jahr 2008 weiterhin die Wachstums- und
Entwicklungsregionen sein werden".
Nokia Spitzenreiter
Im abgelaufenen Jahr baute der finnische
Hersteller Nokia seine Spitzenposition weiter aus und kontrollierte 37,8
Prozent des Gesamtmarktes. Im vierten Quartal habe der Anteil sogar bereits
über 40 Prozent betragen, hieß es. Der große Verlierer unter den
Handy-Produzenten war 2007 die amerikanische Motorola. Sie gab fast sieben
Prozentpunkte auf 14,3 Prozent Marktanteil ab. Im Weihnachtsquartal musste
sie wie bereits ein Vierteljahr zuvor den zweiten Rang der weltgrößten
Handyhersteller der koreanische Samsung überlassen, die zuletzt auf 13,4
Prozent kam. Die kleineren Anbieter Sony Ericsson und LG verzeichneten den
Angaben zufolge leichte Zuwächse.