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Kaffee-Anbauländer wollen Starbucks kaufen

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Der Direktor des kolumbianischen Kaffeebauernverbandes ist für eine Übernahme der Kaffeehaus-Kette. 200 bis 300 Mio Dollar sollten für die Kontrolle reichen.

Die Kaffee-Anbauländer sollten nach einem Vorschlag des kolumbianischen Erzeuger-Verbands die Kaffeehaus-Kette Starbucks kaufen. "Ich werde meinen Kollegen vorschlagen, dass wir uns zusammentun, um Starbucks zu erwerben", sagte der Direktor des nationalen Kaffeebauernverbandes, Gabriel Silva, der Zeitung "El Tiempo" vom Sonntag. Damit könnten die Kaffee-Erzeuger ihre eigene Vertriebskette schaffen. Sein Vorschlag sei nicht schwer umzusetzen. Ein Einsatz von 200 bis 300 Millionen Dollar würde reichen, damit die Kaffee-Erzeuger Starbucks kontrollieren könnten, sagte er.

Starbucks verzeichnet aufgrund der Finanz- und Wirtschaftskrise einen starken Gewinneinbruch und hat die Schließung von 600 Filialen in den USA angekündigt. Viele US-Verbraucher trinken wegen der Wirtschaftsflaute ihren Kaffee lieber bei der billigeren Fastfood-Kette McDonalds, die ihre Palette an Kaffeesorten stark ausbaut.

Zugleich kündigte Silva an, zur Stützung des Kaffee-Preises viermal so viel Kaffee auf Lager zu nehmen wie im Vorjahr. Die Preise für Rohstoffe sind aus Furcht vor einer weltweiten Rezession in den vergangenen Wochen stark gefallen.

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