30. April 2008 15:57
Mit der Verständigung in Köln wurde ein von der Gewerkschaft für Anfang Mai
geplanter Streik in letzter Minute abgewendet. Bei der Urabstimmung der
Gewerkschaft Ver.di hatten 93,1 Prozent der Mitglieder für einen Streik
gestimmt.
Kompromiss erreicht
Beide Seiten bewegten sich bei den
Verhandlungen aufeinander zu und erreichten einen Kompromiss zu
Kündigungsschutz, Arbeitszeiten und Anhebung der Löhne. Bis 30.
Juni 2011 sind nach der Einigung betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen.
Die reguläre Wochenarbeitszeit bleibt sowohl für die Tarifbeschäftigten wie
für die Postbeamten bei 38,5 Stunden. Mit der Festschreibung der bisherigen
Wochenarbeitszeit konnte Ver.di eine vom Unternehmen angestrebte Erhöhung
der Regelarbeitszeit verhindern.
Löhne angehoben
Die Löhne sollen in zwei Schritten angehoben
werden - zum 1. November 2008 um 4,0 Prozent und im Dezember 2009 um 3,0
Prozent.
Post-Personalvorstand Walter Scheurle, der die Verhandlungen für den Konzern
führte, sprach von einem "tragfähigen Kompromiss" für beide Seiten. Die
Verständigung sei auch eine "positive Nachricht für unsere Mitarbeiter,
Kunden und Aktionäre".