Diese Woche entscheidet sich endgültig das Schicksal des Linzer Versandhauses.
Für die bereits insolvente Quelle Österreich geht es in den kommenden Tagen ums Überleben. Wenn nicht bis Freitag ein Investor gefunden wird, der zumindest Teile des Unternehmens übernimmt, ist es wirklich aus. Dann startet der Abverkauf, das Unternehmen wird aufgelöst.
Der einzige öffentlich bekannte Interessent ist Ex-Rewe-Boss Martin Lenz. Im Hintergrund gibt es aber noch andere Investorengruppen, sagen Insider.
Kritik am Masseverwalter
Die wollen sich zwar nicht outen, üben
aber Kritik am Masseverwalter Erhard Hackl. Er setze die falschen
Prioritäten, heißt es. Wichtigster Punkt wäre die Beeinspruchung des
Verkaufs der Marke Quelle an den Otto Versand. Das deutsche Mutterhaus hat
sich so im Insolvenzverfahren Geld geholt. Die Frage sei, ob das rechtmäßig
war, sagen die Kritiker. Das müsste aber rasch geklärt werden, da eine
Fortführung von Quelle Österreich ohne Markenrechte sinnlos sei, heißt es.
Zudem werden staatliche Haftungen gefordert, um Kredite für die Fortführung der Teilzahlungsgeschäfte absichern zu können. Davon hängt rund ein Drittel des Quelle-Umsatzes ab.