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Magna legt deutlich besseres Angebot vor

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Magna bietet jetzt 350 Mio. Euro Eigenkapital plus 150 Mio. Euro Wandelanleihe.

Der austro-kanadische Zulieferer Magna hat nach Angaben aus verhandlungsnahen Kreisen sein Angebot für Opel deutlich aufgebessert. "Magna bietet nun sofort 350 Millionen Euro Eigenkapital", sagte am Dienstag eine mit den Verhandlungen vertraute Person. "Darüber hinaus soll es eine Wandelanleihe von 150 Millionen Euro geben", ergänzte die Person.

Kritik
Damit reagiert Magna offenbar auf die Kritik der deutschen Regierung, die in der vergangenen Woche allen drei Bietern für Opel - neben Magna zu diesem Zeitpunkt noch der Finanzinvestor RHJ und der chinesische BAIC-Konzern - vorgeworfen hatte, mit relativ bescheidenen Beiträgen an Eigenkapital bei Opel einsteigen zu wollen.

Bieterrennen
Magna wollte nach Angaben aus Verhandlungskreisen ursprünglich bei einem Opel-Einstieg nur mit 100 Mio. Euro ins Risiko gehen - aufgeteilt in zwei Tranchen von je 50 Mio. Euro. Das habe der Konzern nunmehr nachgebessert. Inzwischen sind nur noch Magna und der Finanzinvestor RHJ, der 275 Mio. Euro investieren will, im Bieterrennen.

Präferenz
Während RHJ Verhandlungskreisen zufolge von der früheren Opel-Mutter GM bevorzugt wird, hat die deutsche Regierung eine "gewisse Präferenz" für Magna geäußert. GM und die Regierung müssen aber einen Konsens über den bevorzugten Investor für Opel herstellen.

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