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Magna verhandelt mit dem russischen Lada-Produzenten

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Der Vertrag über umfangreiche technische Kooperation steht vor dem Abschluss.

Der Autozulieferer Magna Steyr (Graz), der zum Zulieferkonzern des Austrokanadiers Frank Stronach gehört, will massiv in das russische Automobil-Geschäft einsteigen. In Moskau gelte ein Vertragsabschluss der Österreicher mit dem größten russischen Auto-Hersteller, Avtovaz, bereits als fix, berichtet die Tageszeitung "Österreich" am Donnerstag. Bei Magna Steyr sei man noch zurückhaltender und wolle ein offizielles Statement des Kunden Avtovaz abwarten. Die bekannteste Marke des russischen Avtovaz-Konzerns ist Lada.

"Russland ist als neuer Markt natürlich interessant. Insofern prüft Magna Steyr das Potenzial", so Magna-Vorstandschef Manfred Remmel. Avtovaz habe sich dafür entschieden, gemeinsam mit Magna neue Modelle zu entwickeln und eine neue Fabrik zu bauen, berichtet die Zeitung unter Berufung auf Branchenkreise. Magna solle im Rahmen eines großen Engineering-Auftrages das dafür notwendige Know-how bereit stellen. Dabei sei sogar Renault aus dem Rennen geworfen worden.

Russland gilt derzeit neben China und Indien als wichtigster Auto-Wachstumsmarkt weltweit. Die russischen Hersteller wie Avtovaz und Gaz decken derzeit immer noch 70 Prozent des eigenen Marktes ab und wollen diesen Anteil halten. Daher wird eifrig an einer Neupositionierung und Modernisierung gearbeitet.

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