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Malanik sieht sich weiter als AUA-Chef

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"Gehe davon aus, dass ich AUA-Vorstand bleibe."

AUA-Vorstand Peter Malanik berichtet im Sonntags-Interview mit der Tageszeitung ÖSTERREICH (Sonntag-Ausgabe) ausführlich über das Zustandekommen der AUA-Übernahme: "Es war sehr, sehr anstrengend. Aber jetzt ist die Erleichterung umso größer. Ich glaube, in erster Linie sind unsere Mitarbeiter durch ein Tal der Tränen gegangen. Die sind für mich die wahren Helden des Deals. Die letzten Monate haben uns alle zusammengeschweißt. Ich hänge sehr an diesem Unternehmen. Leicht ist mir das in den vergangenen Wochen nicht gefallen."

Änderungen
AUA-Chef Malanik macht klar, was die Übernahme bedeutet: "Bei der Marke wird sich nichts ändern. Die bleibt erhalten. Und DO & CO wird auch weiterhin das Catering für alle AUA-Flüge übernehmen. Der Passagier wird die Integration in den Lufthansa-Konzern insofern merken, dass wir das gesamte Lufthansa-Netz künftig direkt anbieten werden. Man wird zum Beispiel Lufthansa-Flüge über die AUA-Website buchen können. Auf ausländischen Flughäfen werden die Passagiere teilweise bei der Lufthansa einchecken."

Leise Kritik an Lauda
An Mitbewerber Niki Lauda gibt es von AUA-Chef Malanik nur sehr leise Kritik: "Herr Lauda hat bei der EU für sein Unternehmen gekämpft. Ich verstehe das. Ich hätte das wahrscheinlich auch nicht anders gemacht."

Sparen bei Mitarbeiter
Vor allem bei den Mitarbeitern will die AUA weiter kräftig sparen. "Alleine im heurigen Jahr 225 Millionen Euro einzusparen, ist für die Größe unseres Unternehmens eine gewaltige Leistung. Wir werden mit einem Stand von etwa 6.500 Mitarbeitern in die Zukunft gehen, derzeit sind es 7.500. In den nächsten fünf Jahren wollen wir eine Lohnkostenreduktion von 150 Millionen Euro erreichen", kündigt Malanik im ÖSTERREICH-Interview an. Er geht davon aus, gemeinsam mit Andreas Bierwirth weiter Vorstand zu bleiben.

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