Geld

Manager-Prämien fallen im 1. Jahr doch weg

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Das Bankenhilfspaket soll jetzt doch strenger ausfallen: Erst ab dem zweiten Jahr der Staatshilfe gibt es beschränkte Boni für die Chefs.

Die Republik knüpft die Gewährung von Staatshilfen zugunsten des Kreditsektors doch an weitere Bedingungen: Bankmanager, die Gelder beanspruchen, müssen laut Nachrichtenmagazin "profil" im ersten Jahr auf jegliche Erfolgsprämien aus ihren Vorstandsverträgen verzichten.

Keine Freiwilligkeit mehr
Bisher hatte beispielsweise die Erste Bank einen freiwilligen Verzicht auf eine Prämie 2008 angekündigt. Auch die Volksbanken schütten für 2008 keine Prämie aus. Für das Partizipationskapital müssen die Banken wie berichtet acht Prozent pro Jahr zahlen.

Sonst gibt's Geldstrafen
Nach dem ersten Jahr (ohne Erfolgsprämie) dürfen Boni unter Bedingungen ausbezahlt werden, nämlich wenn das jeweilige Kreditinstitut substanziell schwarze Zahlen schreibt und seinen Verpflichtungen gegenüber der Republik voll nachkommt. Banken, die sich nicht daran halten, müssen mit Geldstrafen von einem Prozent des jeweils gewährten Kapitals rechnen.

In Frankreich haben die Bankenchefs als Vorbedingung für die Staatshilfe geschlossen auf ihre Bonuszahlungen verzichten müssen. Von einer Beschränkung der Ausschüttungen, wie diese zum Beispiel der Hypo Alpe Adria Bank auferlegt worden ist, ist aktuell keine Rede.

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