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Mayr-Melnhof schließt Sägewerk

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Amstetten sperrt zu, weil die Baukrise die Absatzmärkte ruiniert hat. Betroffen sind 74 Mitarbeiter.

Die Mayr-Melnhof Holz Holding schließt mit Ende September ihr Sägewerk in Amstetten in Niederösterreich. Der Grund ist die wirtschaftlich schwierige Situation der nationalen wie auch internationalen Holzindustrie. Die 74 betroffenen Mitarbeiter wurden in einer Betriebsversammlung informiert.

Starkholz für den Export
Die Mayr-Melnhof Holz Gruppe hatte den Standort Amstetten im Zuge der Akquisition der Stallinger Gruppe im Herbst 2008 übernommen. Der vom Miteigentümer, den Österreichischen Bundesforsten, gepachtete Standort war allen voran auf den Einschnitt von Starkholz ausgerichtet und hat in der Vergangenheit insbesondere für den Export produziert.

Baukrise ruiniert Absatz
Der Zusammenbruch der Immobilienmärkte und die Baukrise in den USA, Großbritannien sowie den Vereinigten Arabischen Emiraten hat das Werk "in großem Maße betroffen". Mittel- bis langfristig ist keine Entspannung auf den Absatzmärkten von Starkholzprodukten zu erwarten.

Hilfe für Mitarbeiter
Für die 74 von der Schließung des Sägewerks in Amstetten betroffenen Mitarbeiter hat Mayr-Melnhof zusätzliche finanzielle Unterstützung zugesagt. Abhängig vom Lebensalter, der Dauer des Beschäftigungsverhältnisses und der individuellen Versorgungspflichten werden für die einzelnen Beschäftigten freiwillige Zahlungen vereinbart. Am Standort wurden jährlich rund 200.000 Festmeter Fichtenrundholz eingeschnitten.

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