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Molterer spricht von "Hilferuf der AUA"

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Der Finanzminister zur AUA-Krise: Airline-Verkauf ist "im Interesse des Weiterbestehens"

Nach dem Privatisierungsbeschluss der ÖIAG zur AUA nimmt nun erstmals Finanzminister Wilhelm Molterer zur AUA-Krise Stellung. Im ÖSTERREICH-Interview (Samstag-Ausgabe) spricht sich Molterer klar für den AUA-Verkauf aus. "Im Interesse des Weiterbestehens der Austrian Airlines brauchen wir das einfach. Was wir von den Organen der AUA und ÖIAG hören, ist in Wahrheit ein Hilferuf."

Molterer drängt zur Eile und will nicht bis nach der Wahl warten. "Damit die AUA langfristig Bestand haben kann, müssen wir jetzt sofort handeln."

Bei der Suche nach einem Partner will sich Molterer nicht festlegen. "Ich bin klar für den, der der Beste ist. Die Zeit, wo die Politik über Unternehmen entschieden hat, ist unter meiner Verantwortung endgültig vorbei", sagt Molterer im ÖSTERREICH-Interview.

Die Präferenzen der Östereicher sind klar. Nach einer aktuellen Umfrage von Gallup für ÖSTERREICH sprechen sich 49 Prozent der Bevölkerung dabei klar für eine Privatisierung der Fluglinie aus, 36 Prozent sind dagegen. Sollte es zu einer Privatisierung kommen, haben die Österreicher klare Wünsche, wer AUA-Eigentümer werden soll: Die Lufthansa führt mit 42 Prozent vor Niki Lauda 33 %, Air France 5 %, Air China 1 % und Aeroflot 1 %.

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