Laut einer Prognose der Fondsgesellschaft PIA hält die Nervosität an den CCE-Märkten an. Beste Aussichten gäbe es am russischen Markt.
Anhaltende Nervosität orten die Fondsmanager der BA-CA-Fondsgesellschaft Pioneer Investments Austria (PIA) für die Börsen in Zentral- und Osteuropa (CEE). Nachdem sich die Weltbörsen trotz der Ängste vor einer Rezession in den USA zuletzt wieder stabilisiert hatten, seien zwar nun wieder die Fundamentaldaten der CEE-Länder in den Vordergrund gerückt, die Anfälligkeit für Kursschwankungen dürfte aber hoch bleiben. "Wir erwarten für die kommenden Monate weiter stark ausgeprägte Volatilität", sagte Peter Bodis, Aktienfondsmanager bei Pioneer Investments Austria.
Russischer Markt mit besten Daten
Bodis setzt insbesondere auf
russische Aktien, da diese im aktuellen Umfeld die besten Fundamentaldaten
vorzuweisen hätten. Russische Aktien hatten zuletzt schon von der
Entwicklung der Rohstoffmärkte profitiert und ihren Aufwärtstrend
fortgesetzt. Die Performance der meisten Rohstoffaktien sei aber hinter den
Anstiegen der zugrundeliegenden Rohstoffe zurück geblieben. So seien die
Kurse der Ölaktien weniger stark als der Ölpreis gestiegen - für Pioneer
Austria ein Hinweis auf weiteres Kurspotenzial.
Hohe Inlandsinvestition als Stärkemittel
Zudem profitiere
die vom Rest der Welt abgeschottete russische Wirtschaft vom lebhaften
privaten Konsum und hohen Inlandsinvestitionen, womit sie nach Einschätzung
der Fondsgesellschaft möglicherweise einer Konjunkturabschwächung der
Weltwirtschaft trotzen kann. Angesichts der Ängste vor einer internationalen
Stagflation sollten zwar auch die russischen Märkte vorerst labil bleiben.
Sobald sich die Situation weltweit beruhigt hat und die Investoren wieder
mehr auf Fundamentaldaten achten, erwarten die Pioneer-Experten aber eine
rasche Erholung für russische Aktien.