Geld

Österreich vor Deutschland und Schweiz

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Die heimische Wirtschaftspolitik punktet im Ländervergleich mit der Pensionsreform und der Senkung der Körperschaftssteuer.

Auch 2006 führt das "D A CH"-Reformbarometer Österreich an der Spitze: Mit 114,5 Punkten liegt Österreich vor Deutschland (109,2 Punkte) und der Schweiz (103,4 Punkte). Doch der Vorsprung wird geringer: Gegenüber dem Jahr davor hat sich Österreichs Ergebnis um nur 0,3 Punkte erhöht. Am kräftigsten holt die im Reform-Ranking ganz hinten gereihte Schweiz mit einem Plus von 2,7 Punkten auf, geht aus einer Aussendung der Wirtschaftskammer Österreich von heute, Montag, hervor. Deutschland legte um 1,9 Punkte zu.

Auch wenn der heimische Zuwachs in puncto Reformfreudigkeit geringer ist als in den beiden anderen Vergleichsländern, so hätten sich die Reformen der letzten Jahre (Pensionsreform, KöSt-Senkung, usw.) nachhaltig positiv auf die Reformbilanz ausgewirkt. Das Ergebnis sei aber auch ein klarer Handlungsauftrag an eine künftige österreichische Regierung, die Reformdynamik nicht abflachen zu lassen und ausständige Vorhaben rasch umzusetzen.

Jährliches Ranking
Dieses Reform-Ranking wird jährlich erhoben. Je höher der Indexstand, desto "reformfreudiger" die Regierung. Bewertet wurden Arbeitsmarktpolitik, Sozialpolitik, Steuer- und Finanzpolitik, sowie Wettbewerbs-, Bildungs- und Forschungspolitik.

Die Studie wurde gemeinsam vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW), der Wirtschaftskammer Österreich sowie von Avenir Suisse erarbeitet.

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