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Österreichs BIP schrumpft heuer um 1,2 %

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Die Arbeitslosigkeit steigt - Laut EU-Prognose geht es erst 2010 wieder leicht bergauf. Die Probleme sind EU-weit die gleichen.

Die Wirtschaftsleistung in Österreich wird nach einer Prognose der EU-Kommission heuer um 1,2 Prozent zurückgehen. Eine Erholung erwartet die Brüsseler EU-Behörde erst wieder 2010, dann soll die Wirtschaft in Österreich um 0,6 Prozent wachsen.

Schlechter als letzte Prognose
Damit hat die EU-Kommission die Wachstumsaussichten im Lichte der Wirtschaftskrise deutlich nach unten revidiert. Im November hatte die EU-Kommission für Österreich für heuer noch ein Wachstum von 0,6 Prozent und für 2010 von 1,3 Prozent vorhergesagt.

Wifo und IHS zum Vergleich
Das Wifo hat für Österreich zuletzt im Dezember für 2009 einen Rückgang des realen BIP um 0,5 Prozent vorausgesagt, das IHS ging von nur 0,1 Prozent Minus aus. Für 2010 rechnete das Wifo mit einem BIP-Wachstum von 0,9 Prozent, das IHS von 1,3 Prozent.

In der Eurozone schrumpft das BIP um 1,9 Prozent. Für die gesamte EU erwartet die Brüsseler Kommission ein Minus von 1,8 Prozent in diesem Jahr.

Mehr Arbeitslose
Die Arbeitslosigkeit wird im Gefolge der Wirtschaftskrise weiter steigen. So sagt die EU-Kommission für die Eurozone einen Anstieg der Arbeitslosenrate von 7,5 Prozent im Jahr 2008 auf 9,3 Prozent in diesem Jahr voraus. 2010 erwartet sie sogar eine Arbeitslosenrate von 10,2 Prozent für die Eurozone. In Österreich wird die Arbeitslosenrate demnach von 4,1 Prozent 2008 auf 5,1 Prozent heuer steigen, für 2010 erwartet die EU-Behörde eine Rate von 6,1 Prozent. EU-weit wird die Arbeitslosenrate heuer 8,7 Prozent und 2010 9,5 Prozent betragen.

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