Mit der weltgrößten Internetauktions-Plattform eBay wurde ein neuer Vertriebspartner gefunden. Online-Auktion von PEZ-Raritäten zugunsten von UNICEF.
Zum 80er hat sich PEZ für seine "Kult"-Zuckerl etwas Spezielles einfallen lassen. Mit der weltgrößten Internetauktions-Plattform eBay wurde ein neuer, prestigeträchtiger Vertriebspartner gefunden. Dadurch soll eine "globale Exportbrücke" geschlagen werden. Mit eBay arbeite man zudem bei einer Charity-Auktion zugunsten der UN-Kinderhilfsorganisation UNICEF zusammen, erklärte PEZ-Chef Stefan C. Hacker. Hier geht es zum PEZ-eBay-Shop!
Stärkung des Exports
Über den eBay-Distributionskanal, der
auf der PEZ-Homepage integriert wurde, sollen weltweit vor allem Fans und
Sammler erreicht werden. PEZ erwartet dadurch eine weitere Stärkung des
Exports. Damit kehrt aber auch eBay quasi an seinen Ursprung zurück. Einer
modernen Legende zufolge hat eBay-Gründer Pierre Omidyar die
PEZ-Sammelleidenschaft seiner Frau dazu bewogen, die Auktionsplattform zu
gründen.
Für UNICEF wird im Zeitraum von Oktober bis Dezember 2007 auf eBay neben diversen Raritäten und Sammlerstücken eine Mickey-Maus-Spenderserie versteigert. Der Reinerlös komme komplett der Kinderhilfsorganisation zugute, hieß es.
74,5 Mio. Euro Umsatz
Die PEZ International AG mit Sitz in Linz
und Produktionsstätten in Traun und Orange (USA) gehört zu 66 Prozent der
Familie Haas, 34 Prozent werden von einer Luxemburger Finanzgruppe gehalten.
In 90 Ländern weltweit wurde 2006 laut Unternehmensangaben mit 810
Mitarbeitern ein Umsatz von rund 74,5 Mio. Euro erwirtschaftet. 1,5 Mio.
Euro davon entfallen laut PEZ auf Österreich. Das Ergebnis vor Zinsen,
Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug 4,8 Mio. Euro. Für das heurige
Jahr zeigte sich Hacker vorsichtig zuversichtlich: "Die angepeilten fünf
Prozent Wachstum schaffen wir sicher. Es darf natürlich auch etwas mehr
sein."
"Sportgummi"
Bis 2010 plant der "österreichische
Nischenkonzern" laut Hacker eine Erweiterung seiner Produktpalette. Zudem
will das Unternehmen im Zeitraum 2010 bis 2012 die
100-Million-Euro-Schallmauer durchbrechen. "Je nachdem wie sich das
Verhältnis Dollar/Euro entwickelt. Wir machen ja immerhin 50 Prozent unseres
Geschäfts in den USA", erläuterte Hacker. Erreichen will man das unter
anderem auch durch Akquisitionen. Erst im August dieses Jahres hat PEZ zu 70
Prozent das Wiener Unternehmen A. Egger's Sohn Süßwaren und Naturmittel GmbH
übernommen, dessen bekanntestes Produkt der "Sportgummi" ist.
Zuckerl-Absatz soll auf 7 Mrd. anwachsen
Das Wachstum im
Kernbereich sei weitgehend ausgereizt. PEZ setze daher auf neue Produkt- und
Zielgruppen sowie auf Verpackungsinnovationen. Deshalb kehrt der
Pfefferminz-Bonbon-Hersteller auch zu seinen Wurzeln zurück: Sogenannte
PEZ-Minimints, die etwas kleiner und im Gegensatz zu den üblichen Zuckerln
auch zuckerfrei sind, sollen Kinder wie Erwachsene verstärkt ansprechen.
Damit soll der Absatz der "Zuckerl" von zuletzt 5,3 auf 7 Milliarden Stück
bis 2010 gesteigert werden, jener der Spender von 80 auf 100 Millionen Stück.