Die nähere Zukunft ist durch das gute Geschäft in Osteuropa weitgehend abgesichert.
Der Pkw-Weltmarkt von jährlich rund 60 Millionen Fahrzeugen wird heuer deutlich schrumpfen. "2,3 Millionen Neuwagen gehen dem Weltmarkt heuer verloren", schätzt der Vorstandssprecher der Salzburger Porsche Holding, Wolf-Dieter Hellmaier. Porsche werde das Jahr aber "zumindest auf dem Niveau des Vorjahres abschließen", sagte Hellmaier Montag Abend beim "Finanzfoyer" der Wirtschaftsprüfungskanzlei Leitner & Leitner in Wien.
Gute Geschäfte in Osteuropa
Auch für die nähere Zukunft
sieht sich Hellmaier durch die guten Geschäfte in Osteuropa gut abgesichert.
"Wir verkaufen in Osteuropa doppelt so viele Autos wie in Österreich." Die
Kritik von Wifo-Chef Karl Aiginger an der "Unwilligkeit der Autoindustrie,
energieeffizientere Autos zu produzieren", wollte Hellmaier für sein Haus
nicht geltenlassen - im übrigen wolle man die Kunden nicht bevormunden.
"Rückkehr zur Normalität"
Für den
Stahlkonzern Voestalpine bedeutet die aktuelle Wirtschaftskrise, dass die
Produktion zurückgenommen und Leiharbeiter teilweise abgebaut werden. Man
müsse sich jetzt "einstellen auf die Rückkehr zur Normalität", erklärte
Finanzvorstand Robert Ottel. "Viele Mitarbeiter haben 5, 6, 7 gute Jahre
hinter sich und wissen nicht, was ein Abschwung ist. Man muss die
Mitarbeiter darauf einstellen." Der Vorteil der Voestalpine sei, dass sie
über viele Standbeine verfüge - die Bereiche Infrastruktur, Energie und
Hausgeräte würden nach wie vor gut gehen.
VW erwägt wegen Absatzkrise längere Weihnachtspause
Der
deutsche Autobauer Volkswagen erwägt wegen der Absatzkrise auf dem Automarkt
eine längere Weihnachtspause in seinem Wolfsburger Stammwerk. Allerdings
müssten die zuständigen Stellen noch zustimmen, sagte ein Sprecher am
Dienstag in Wolfsburg. Nach den Überlegungen solle vom 18. Dezember bis zum
11. Jänner in Wolfsburg nicht gearbeitet werden.