Geld

Politiker auf Liechtensteiner Steuer-CD

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Die Steuersünder-Liste könnte Polit-Sprengstoff beinhalten: Steht ein ÖVP-Minister darauf?

Der Bochumer Staatsanwalt hat es schon angekündigt: Die CD mit Namen potenzieller Steuersünder könnte in Österreich tatsächlich für "einige Überraschungen" sorgen, und zwar in Form von Sprengstoff für die laufende Polit-Debatte. Unter den Namen der Anleger, die bei der Liechtensteiner Bank LGT Geld geparkt haben, soll sich Gerüchten zufolge ein österreichischer ÖVP-Minister (der Name ist der Redaktion bekannt) befinden.

Bartenstein ist es nicht
Aus dem Büro von ÖVP-Wirtschaftsminister Martin Bartenstein kam bereits die Ansage, es gebe keine von ihm begründete Stiftung in Liechtenstein. Der Ressortchef schließe kategorisch aus, dass sich sein Name oder der seiner Frau auf einer derartigen Liste befindet. Auch die deutschen Ermittler versicherten, dass der Name Bartenstein nicht auf der Liste aufscheint.

Derzeit ist noch offen, wer die heißen Daten als Erster bekommt, die (schwarzen) Finanzbehörden oder das (rote) Justizministerium.

In Italien wurden von Medien bereits Politiker-Namen gehandelt: jene des EU-Parlamentariers Vito Bonsignore und des Abgeordneten Luigi Grillo. Die Nennung auf der Liste beweist den Tatbestand der Steuerhinterziehung noch nicht.

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